| 312.0 |
| Liechtensteinisches Landesgesetzblatt |
| Jahrgang 1991 |
Nr. 92 |
ausgegeben am 11. Dezember 1991 |
Kundmachung
vom 27. November 1991
der Aufhebung von Bestimmungen der Strafprozessordnung vom 18. November 1988, LGBl. 1988 Nr. 62, durch die Entscheidung des Fürstlich Liechtensteinischen Staatsgerichtshofes vom 29. Oktober 1991 (StGH 1990/17)
Gemäss Art. 43 Abs. 2 des Gesetzes vom 5. November 1925 über den Staatsgerichtshof, LGBl. 1925 Nr. 8, in der Fassung des Gesetzes vom 28. Mai 1979, LGBl. 1979 Nr. 34, macht die Regierung die Entscheidung des Fürstlich Liechtensteinischen Staatsgerichtshofes vom 29. Oktober 1991, StGH 1990/17, kund:
In § 30 Abs. 2 dritter Satz der Strafprozessordnung vom 18. Oktober 1988, LGBl. 1988 Nr. 62, werden die Worte
"der Beschuldigte auch oder ausschliesslich aus dem Haftgrunde der Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft ist und"
als verfassungswidrig aufgehoben.
Die Aufhebung wird mit dieser Kundmachung rechtskräftig.
Fürstliche Regierung:
gez. Hans Brunhart
Fürstlicher Regierungschef